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Navigation überspringenBundestagswahl 2025
Unsere Demokratieoffensive: Generation jetzt! - Deine Stimme für DemokratieJetzt ist die Zeit, unsere Zukunft zu gestalten!
Als Werkstätten der Demokratie setzen wir Jugendverbände uns für eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft ein. Dazu werden wir im Vorfeld der Bundestagswahl besonders aktiv, denn: wir wollen, dass junge Menschen im Blick sind, wenn Wahlkreuze gesetzt, Koalitionsverträge geschrieben und Politik gemacht wird. Unser Vorhaben: Wir machen selbst Wahlkampf – nicht für Parteien, nicht für Politiker*innen, sondern für die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Wir sind Gegenwart und Zukunft der Demokratie. Wir sind die Generation jetzt!
Generation jetzt! bedeutet für uns auch: Wir überwinden konstruierte Generationsgrenzen. Jede Person kann Teil der Generation jetzt! werden, wenn sie sich demokratisch für die Anliegen junger Menschen stark macht – egal welches Alter sie hat. Wir sind überzeugt: Gerade in Zeiten, in denen die Demokratie so sehr unter Druck steht, sollten wir uns auf das fokussieren, was uns verbindet und uns gemeinsam für eine generationengerechte – und damit zukunftsfähige – demokratische Gesellschaft einsetzen!
Unsere Einladung: Macht mit!
Wir sind - mit frühzeitigen Planungen, einem vollen Methodenkoffer & einem gemeinsamen Design - für die kommende Zeit gut aufgestellt und wollen gemeinsam mit euch die Perspektiven & Interessen junger Menschen ins Rampenlicht rücken. Zeigt, wie in euren Kontexten, Arbeitsfeldern, Tätigkeitsbereichen die Perspektive junger Menschen bereichert!
Alle weiteren Infos findet ihr auf unserer Website: www.generation-jetzt.de
Wofür wir uns einsetzen - Eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft:
Politik und Gesellschaft haben den Anspruch, die Stimmen von jungen Menschen in ihrer Vielfalt zu stärken und ihnen auch institutionell eigenständige Entscheidungen zu ermöglichen. In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in politische Prozesse eingebunden. Ihre Forderungen werden ernst genommen. Denn: Junge Menschen sind Expert*innen ihrer Selbst. Es gibt ein institutionalisiertes Mitspracherecht für junge Menschen in Politik, Kirche und Gesellschaft durch dauerhaft angelegte, geeignete Beteiligungsformate. Jugendverbände, die die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vertreten, sind bedarfsgerecht finanziert.
Wir fordern: Kinderrechte ins Grundgesetz. Wahlalter absenken. Eigenständige Jugendpolitik stärken. Jugendstrategie weiterentwickeln. Jugendverbände systematisch einbeziehen und bedarfsgerecht finanzieren.
Gesundheit ist essenziell für das Wohlbefinden und Aufwachsen junger Menschen. In Kindheit und Jugend werden wichtige Grundlagen für die zukünftige Gesundheit gelegt. In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft stellen umfassende Maßnahmen des Kinder- und Jugendschutzes sicher, dass junge Menschen gewaltfrei, sicher und gesund aufwachsen. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen, Resilienz ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Kräften und Grenzen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird als wichtige gesundheitsfördernde Ressource erkannt und gezielt gefördert. Junge Menschen haben Zugang zu gesunden Lebensmitteln, ausreichender Bewegung, einer sauberen Umwelt sowie niedrigschwelligen Angeboten zur Stärkung der mentalen Gesundheit.
Wir fordern: Mentale Gesundheit in der gesamten Erziehungs- und Bildungskette gezielt stärken. Psychische Erkrankungen entstigmatisieren. Unterstützungssysteme, die das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit junger Menschen fördern, ausbauen, damit alle jungen Menschen Zugang zu professionellen und geschlechtersensiblen Therapieangeboten haben, auch in ländlichen Räumen. Niedrigschwellige Weiterbildungs- und Qualifizierungs-angebote für haupt- und ehrenamtlich Engagierte zur Stärkung von Resilienz und mentaler Gesundheit ausbauen.
In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft ist Vielfalt nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Es ist selbstverständlich, gesellschaftliche Vielfalt als Bereicherung wertzuschätzen, gängige Normen sowie die eigene Haltung immer wieder zu hinterfragen und einander mit der Offenheit zu begegnen, voneinander lernen zu wollen. Junge Menschen haben – unabhängig von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, sozialem Status, ökonomischen Voraussetzungen, Bildungshintergrund, ethnischer/kultureller Herkunft sowie kognitiven und körperlichen Fähigkeiten – gerechte Chancen, gut aufzuwachsen und sich frei zu entfalten.
Wir fordern: Starke gleichstellungspolitische Rahmenbedingungen, die jungen Menschen - unabhängig ihrer familiären Konstellation - ein gleichberechtigtes Aufwachsen ermöglichen. Dazu gehört, sämtliche Politikbereiche nach feministischen Grundsätzen auszurichten, so zum Beispiel Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Konkret die Abschaffung des Ehegattensplitting. Daneben müseen stärkere steuerliche Vorteile für Verantwortungs-gemeinschaften eingeführt werden. Lohnunterschiede sind konsequent zu bekämpfen und der Gender Pay Gap, Gender Time Gap und Gender Pension Gap geschlossen. Minijobs müssen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse überführt und das Konzept des Gender Budgetings in allen öffentlichen Haushalten konsequent umgesetzt werden. Durch die Sicherstellung eigenständiger Existenzsicherung wird Altersarmut insbesondere von Frauen verhindert.
In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft werden junge Menschen vor Diskriminierung geschützt und zugleich befähigt und empowert, eine gerechte Gesellschaft mitzugestalten. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hat hier keinen Platz. Für Menschen allen Alters ist es selbstverständlich, aktiv gegen Diskriminierung einzustehen, klare Kante gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antifeminismus und andere Formen von Menschenfeindlichkeit zu zeigen und sich mit marginalisierten Gruppen zu solidarisieren. Das Miteinander ist von Empathie, Mut und einem demokratischen Gemeinschaftsgefühl geprägt, das alle Generationen miteinander verbindet.
Wir fordern: Konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Rechte Übergriffe und Gewalttaten müssen als solche benannt und konsequent verfolgt werden. Rassistisch, antisemitisch, antifeministisch, ableistisch, queerfeindlich motivierte Gewalttaten dürfen nicht als Einzelfälle abgetan, sondern müssen in ihren strukturellen und institutionellen Dimensionen ernstgenommen werden. Es braucht präventive Maßnahmen, um Betroffene besser zu schützen und insbesondere das Sicherheitsgefühl von - unterschiedlich positionierten - Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken.
In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft wird gesellschaftliche Teilhabe allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Vielfalt gleichermaßen ermöglicht. Chancen junger Menschen werden nicht durch ihre sozioökonomische Herkunft bestimmt. Es gibt keine Strukturen mehr, die junge Menschen dazu zwingen, ihren Fokus und ihre (Aus-)Bildung auf die Erwerbsarbeit auszurichten.Vielmehr kann Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen als ganzheitliches Konzept wahrgenommen werden. Sie wachsen in einem unterstützenden Umfeld auf, das die individuelle Entwicklung fördert und ihre Potentiale entfaltet. Materielle Sicherheit ist für alle gewährleistet. Alle jungen Menschen haben die Freiheit, ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten.
Wir fordern: Im Sinne einer solidarischen Gesellschaft fordern wir Strukturen der Umverteilung, die allen Menschen Teilhabe an Besitz, Einkommen und Gesellschaftsgestaltung sichern. Dafür ist eine bedarfsgerechte und zukunftsfeste Kindergrundsicherung ein erster notwendiger Schritt.Politische Maßnahmen, die prekären Beschäftigungsverhältnissen entgegenwirken, werden ausgebaut. Es erfolgt eine finanzielle Sicherung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
in Ausbildung und Studium, z. B. durch eine Erhöhung der Förderung durch Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) und des BAföG. Zudem wird bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende und Student*innen geschaffen. Das formale Bildungssystem sieht Freistellungsregelungen zur Ermöglichung ehrenamtlichen Engagements vor, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich in außerschulischen Bildungsorten, wie z. B. der Jugendverbandsarbeit zu entwickeln.
Junge Menschen wachsen in einer zunehmend digitalisierten Welt auf. Digitales und Analoges gehen in ihrer Lebenswelt wie selbstverständlich ineinander über. Sie haben die Kompetenz, sich in dieser zurechtzufinden. Digitalpolitik ist immer auch Gesellschaftspolitik. In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft ist Teilhabegerechtigkeit für junge Menschen an, in und durch digitale Räume sichergestellt. Technische, materielle, soziale, rechtliche und politische Zugangs-voraussetzungen ermöglichen dies. Politische Entscheidungen werden daran gemessen, inwieweit sie einen Rahmen schaffen, der das gewährleistet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich souverän, selbstbestimmt und sicher in analogen und digitalen Räumen bewegen, einbringen und weiterentwickeln.
Wir fordern: Feministische Digitalpolitik wird gezielt gestärkt.Digitale Infrastruktur ist für alle zugänglich. Adultistische sowie antifeministische Anfeindungen und Mobilisierungen werden konsequent bekämpft, u. a. durch die Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verfolgung digitaler Gewalt und eine Kennzeichnungspflicht für automatisiert verbreitete Inhalte (Bots). Digitale Beteiligungsformate werden auf allen Ebenen (kommunal, landesweit, bundesweit, in der EU) ausgebaut und verbindlich sowie transparentgestaltet.
Kinder und Jugendliche wollen sich einbringen und engagieren. Das zeigen sie in ihrem persönlichen Umfeld und in der Jugendverbandsarbeit, an ihren Schulen, Ausbildungsstätten und Hochschulen, in ihren Einsatzstellen im Freiwilligendienst, als freiwillig Wehrdienstleistende und auch in der Politik. In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft wird das Engagement junger Menschen wertgeschätzt und gefördert.
Wir fordern: Ehrenamt wird strukturell gefördert, um wirken zu können. Schule, Ausbildung, Studium und Ferienfahrten sind gut miteinander vereinbar. Junge Menschen werden mit ihren persönlichen Entscheidungen ernst genommen: Statt eines deutschlandweiten Pflichtdienstes haben sie ein Recht auf ein Engagement im Freiwilligendienst. Junge Menschen, die einen Incoming-Freiwilligendienst leisten möchten, erhalten ein Visum.
In einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft sind Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit untrennbar miteinander verwoben. Die Bewahrung der Schöpfung, ein sorgsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und der Einsatz für eine weltweit nachhaltige und gerechte Entwicklung sind selbstverständlich. Handlungsleitend ist das Bewusstsein, dass jeder Mensch heute und in Zukunft das gleiche Recht hat, die Atmosphäre und eine gesunde Umwelt zu nutzen, ohne sie zu belasten. So wird sichergestellt, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen Wirklichkeit werden. Um dem entgegenzuwirken, dass insbesondere junge Menschen im Globalen Süden, die am wenigsten zur dreifachen planetaren Krise beitragen, dennoch am stärksten unter ihren Folgen leiden, stärken internationale Partnerschaften eine globale nachhaltige Entwicklung und setzen sich für die Umsetzung der Agenda 2030 ein, die gerechtere Lebensverhältnisse für alle schafft. Klimaschutz ist Generationengerechtigkeit.
Wir fordern: Klima- und Biodiversitätsschutz wird in allen Bereichen mitgedacht. Da die Klimakrise eine globale Krise ist, trägt Deutschlandeinen fairen Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung bei. Dafür werden zusätzlich zur 0,7 %-Quote für öffentliche Entwicklungsleistungen finanzielle Mittel bereitgestellt. Es gibt konsequente und verbindliche Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen in allen Sektoren. Es wird ein sozial gerechtes Klimageld eingeführt. Mensch, Umwelt und Klima stehen im Mittelpunkt der Mobilität und Infrastrukturplanung.
Junge Menschen wachsen in einer globalisierten und vernetzten Welt auf. Um sich mit den Prozessen von Globalisierung auseinanderzusetzen, können alle jungen Menschen internationale Erfahrungen sammeln, insbesondere im Rahmen von Jugendbegegnungen. Diese fördern Solidarität, Versöhnung, den Einsatz für die Demokratie und das Engagement für soziale Gerechtigkeit. Menschen allen Alters ist bewusst, dass wir nicht losgelöst von anderen leben können. Eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft stellt das Wohl aller jungen Menschen in den Fokus und sorgt für gleiche Chancen auf Bildung, Sicherheit und Teilhabe, sowie Vernetzung und Solidarität, von der alle jungen Menschen profitieren.
Wir fordern: Deutschland fördert Jugendbegegnungen über Grenzen hinweg. Die Förderung von internationalen Begegnungen stärkt die Wahrnehmung von vielfältigen Lebensrealitäten. Die EU richtet ihre Asyl- und Migrationspolitik konsequent an menschenrechtlichen Standards und internationalem Recht aus. Deutschland setzt sich weltweit aktiv für Kinderrechte, Frauenrechte und Menschenrechte insgesamt ein. Der faire Handel wird als Instrument zur Förderung sozialer Gerechtigkeit für junge Menschen im Globalen Süden gestärkt.
Kontakte
Referentin für Jugendpolitik, Mädchen- und Frauenpolitik und Diversität
Tel. 030 / 288 789 - 54
kulgemeyer[at]bdkj.de
Projektreferent für die Demokratieoffensive zur Bundestagswahl
Tel. 0211 / 4693174
gies[at]bdkj.de