Im Rahmen eines ökumenischen Impulses wurde am 16. Dezember 2024 das Friedenslicht aus Bethlehem an die evangelische und die katholische Militärseelsorge in der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn übergeben. Als Zeichen der Verbundenheit mit den Soldat*innen im In- und Ausland haben die „aktion kaserne“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände (rdp) NRW, die in der Geburtsgrotte entzündete Flamme weitergegeben.
Militärpfarrer Peter Bellinghausen von der katholischen Militärseelsorge und Militärpfarrerin Simone Semmelmann-Werner von der evangelischen Militärseelsorge (beide vom Standort Köln) nahmen das Licht im Rahmen eines ökumenischen Impulses in der Kapelle der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn entgegen. Beide betonten die hohe Symbolkraft, die das Friedenslicht für die Soldat*innen, besonders im Ausland, hat. Oberstleutnant Dirk Junker von der Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung, nahm das Licht für die Luftwaffe in Empfang und sorgt für den Weitransport, unter anderem in den Kosovo. Dort nahm das ev. Militärpfarramt das Friedenslicht für die dort stationierten deutschen Soldat*innen entgegen.
„Die Übergabe des Friedenslichtes ist ein wichtiges Zeichen, dass unsere Verbundenheit mit den Soldat*innen ausdrückt und sie an ihre besondere Verantwortung für den Frieden im In- und Ausland erinnern soll“, betonte Benedikt Kestner, Sprecher der „aktion kaserne“ des BDKJ. 2024 wurde das Friedenslicht zum mittlerweile 13. Mal in der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn übergeben.
„Das Friedenslicht verbindet Völker und Religionen“
„Das Friedenslicht hat auch 2024 nichts an seiner Symbolkraft verloren, im Gegenteil. Das Friedenslicht verbindet weiterhin Völker und Religionen und ist gerade angesichts des Krieges im Heiligen Land, Libanon und Syrien umso wichtiger“, beschreibt Christian Schnaubelt, Friedenslichtbeauftragter und Pressesprecher des Pfadfinderrings rdp NRW, der die Aktion seit mittlerweile 26 Jahren landesweit durchführt.
Bis zum Heiligen Abend sind bei der landesweit größten Friedenslichtaktion 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Einsatz, um das Friedenslicht zu verteilen. Zu den Empfängern werden auch der Ministerpräsident und der Landtagspräsident gehören.
An der Übergabe des Friedenslichtes an die Luftwaffe nahmen Vertreter*innen der evangelischen und katholischen Militärseelsorge sowie Benedikt Kestner, Vorsitzender der „aktion kaserne“ des Bundes Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Christian Schnaubelt vom Ring deutscher Pfadfinderinnen und Pfadfinderverbände (rdp) NRW und Stefan Dengel Geschäftsführer der „aktion kaserne“ teil.
Lichttransport über Wien nach Deutschland
Das Friedenslicht wurde in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem im Advent 2023 entzündet und dann ein Jahr lang in Christkindl, der Partnerstadt Betlehem in Steyr / Österreich, durchgehend von österreichischen Pfadfinder*innen bewahrt (da wegen des Krieges im Nahen Osten kein direkter Transport des Friedenslichtes möglich war).
Das trotzdem „Original“-Friedenslicht gelangte zum 31. Mal von Österreich nach Deutschland. Von der Internationalen Aussendungsfeier am 14. Dezember 2024 in Wien brachte eine 30-köpfige Pfadfinder*innen-Delegation am 3. Adventssonntag (15. Dezember) per (Nacht-) Zug nach NRW. Aus dem St. Paulus-Dom in Münster, in dem rund 2.200 Pfadfinderinnen und Pfadfinder dem Friedenslicht einen großen Empfang bereiteten, wurde die Flamme aus Betlehem dann gestern nach Köln-Wahn gebracht.
Weitere Informationen auf www.friedenslicht.de und www.rdp-nrw.de.