Nachruf Elisabeth Rickal

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Am 7. März ist Elisabeth Rickal verstorben. Sie war von 1968 bis 1972 BDKJ-Bundesvorsitzende.   

Als Leiterin der Katholik*innentags-Planungsgruppe für die Jugendveranstaltung setzte sie 1968 mehr Jugendbeteiligung durch, scheiterte aber mit einer Initiative, die sich gegen das Resolutionsverbot auf dem Katholik*innentag in der Delegiertenversammlung der katholischen Verbände formte.  

1970 nahm sie als Teil der Delegation an der Reise von Bundeskanzler Willy Brand nach Polen teil, die durch den Warschauer Kniefall in die Geschichte einging.   

In ihre Amtszeit fiel die konstituierende Sitzung des Entwicklungspolitischen Arbeitskreises (EPA) in Düsseldorf und die Gründung der Aktion Dritte Welt Handel (A3WH) von BDKJ und aej. Aus dieser ökumenischen Initiative der Jugendverbandsarbeit gingen die Ein-Welt-Läden und später die GEPA hervor.  

Auch der Start der Würzburger Synode, in die sie sich intensiv einbrachte, fiel in die Amtszeit von Elisabeth Rickal. Sie wirkte an ihr unter anderem als Moderatorin und Berichterstatterin für die Vorlage zur kirchlichen Jugendarbeit mit. Die Vorlage mündete in dem Beschluss „Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit”, welcher bis heute eine wichtige Grundlage der katholischen Jugendarbeit in Deutschland ist.    

Nach ihrer Zeit in der Jugendverbandsarbeit war die gelernte Lehrerin als Schulleiterin und Politikerin aktiv. Für die CDU war sie von 1980 bis 1984 Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz und von 1984 bis 1991 Beamtete Staatssekretärin im Kultusministerium.  

Der BDKJ trauert um die engagierte Katholikin und wird ihr Andenken bewahren.  

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