„Der Synodale Weg war kein leichter Prozess“

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Foto: Christian Schnaubelt / kath.de

Junge Synodale fordern nach Abschluss des vierjährigen Prozesses mehr Mut und Veränderungsbereitschaft in der Katholischen Kirche.

(Frankfurt/ Düsseldorf, 17.04.2023). Vier Jahre haben die “Jungen Synodalen” darum gerungen, dass in der Katholischen Kirche Veränderungen möglich werden. Gemeinsam zogen die Ehrenamtlichen am vergangenen Wochenende in Frankfurt ein Resümee: „Der Synodale Weg war kein leichter Prozess“, betonte BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun. Vor allem die Erfahrungen aus den fünf Synodalversammlungen, bei denen es um den Machtmissbrauch ging, seien nach wie vor “erschütternd und verstörend”, so die einhellige Meinung. “Auch wenn es allen Beteiligten viel Kraft gekostet hat und die Veränderungsbereitschaft der Katholischen Kirche weiterhin sehr zögerlich ist, haben die Jungen Synodalen etwas bewegt und fordern mehr Mut zu strukturellen Veränderungen.”

„Ohne die Mitgestaltung der Jungen Synodalen in den Foren und bei den Antragsberatungen wären die Beschlüsse des Synodalen Weges zum Beispiel zu Segensfeiern, zur geschlechtlichen Vielfalt und zur Stärkung von Frauen in sakramentalen Ämtern nicht möglich gewesen“, blickt Gregor Podschun zurück. „Trotz des Erreichten brauchen wir aber mehr Mut, auch zu strukturellen Veränderungen.“ Gerade hier sei aus Sicht des BDKJ wichtig, dass die die Stimme von jungen Menschen in der Katholischen Kirche stärker gehört werden - sei es in Deutschland oder auch im Hinblick auf die von Papst Franziskus initiierte Weltsynode im Oktober.

Vier Junge Synodale – Lisa Holzer, Mara Klein, Lukas Nusser, Finja Weber - wurden von der Synodalversammlung für die Mitarbeit im “Synodalen Ausschuss” gewählt. Unterstützung erhalten sie dabei durch Katharina Norpoth und den BDKJ-Bundesvorsitzenden Gregor Podschun, welche vom ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken) in das gemeinsame Gremium von ZdK und DBK gewählt wurden. “Gerade angesichts der fehlenden geschlechter- und generationengerechten Besetzung des Synodalen Ausschuss freue ich mich über das weitere Engagement der Jungen Synodalen. Wir werden uns weiter gegen Missbrauch und Gewalt innerhalb der Kirche einsetzen“, so Podschun.

Gregor Podschun bedankte sich am vergangenen Wochenende in Frankfurt für die “Begeisterung und die Expertise der Jungen Synodalen” - sein Dank galt: Michaela Brönner, Lukas Färber, Melanie Giering, Katharina Geskes, Paulina Hauser, Mara Klein, Franziska Stede, Viola Kohlberger, Johanna Müller, Lukas Nusser, Daniela Ordowski, Janosch Roggel, Vera Scheuermeyer, Svenja Stumpf und Finja Weber. Diese 15 Personen wurden 2019 vom BDKJ-Hauptausschuss von 230 Bewerbungen als “Junge Synodale” ausgewählt und vom ZdK bestätigt. Ebenfalls gilt der Dank den Personen, die sich der Gruppe der jungen Menschen im Synodalen Weg angeschlossen haben: Simon Hacker, Sarah Henschke, Jan Hilkenbach, Lisa Holzer, Hendrik Johannemann, Carola Lutz, Katharina Norpoth, Sandra Perino. Besonders ist die Arbeit und Unterstützung von Daniel Brinker, Pfarrer im Bistum Osnabrück als Seelsorger für die Jungen Synodalen zu erwähnen: “Dein ehrenamtlicher Einsatz als geistlicher Begleiter für die jungen Synodalen war immens wichtig.”

Die “Jungen Synodalen” haben sich beim Synodalen Weg aber nicht alleine für Reformen eingesetzt. Beispielsweise bei den Demonstrationen von jungen Menschen vor den fünf Synodalversammlungen in Frankfurt, bei Diskussionsveranstaltungen auf dem Katholik*innentag in Stuttgart oder durch die Unterstützung vor Ort sowie in den digitalen Medien. „Wir freuen uns, dass so viele junge Menschen, insbesondere auch aus den Jugendverbänden ihre Kirche nach wie vor verändern und mitgestalten wollen“, betonte BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun.

Hinweis für die Medien: Alle Stellungnahmen des BDKJ zum Synodalen Weg sind hier zu finden: https://www.bdkj.de/synodaler-weg.

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Pressefoto der "Jungen Synodalen" bei der 5. Synodalversammlung im März 2023 in Frankfurt
Foto: Christian Schnaubelt / kath.de
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