Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt Sternsinger*innen im Schloss Bellevue

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Foto: Ralph Adloff

Berlin.  Königlicher Besuch im Schloss Bellevue: Die Sternsinger*innen haben am Dreikönigstag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender in Berlin besucht. Am Samstagmittag schrieben sie den Segen „20 * C + M + B + 24 – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus im Jahr 2024“ an das große Portal des Schlosses.  

 

„Wir sind dankbar dafür, dass ihr den Segen bringt, den Segen schenkt für die Menschen, die in unserem Land wohnen. Das ist wichtig und vielleicht selten so wichtig wie gerade in dieser schwierigen Zeit“, begrüßte der Bundespräsident die 20 Sternsinger*innen aus dem Bistum Limburg. Die Kinder und Jugendlichen aus der Pfarrei St. Johannes Nepomuk in Hadamar waren stellvertretend für alle engagierten König*innen, die in diesen Tagen deutschlandweit Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln, nach Berlin gereist.  

 

Zu Beginn des Empfangs trugen Raphael (15), Felix (9), Leo (14) und Emma (11) den traditionellen Segensspruch vor, und Felix schrieb mit weißer Kreide den Segen an das Schlossportal. Im Anschluss stellten die Sternsinger*innen das aktuelle Thema der 66. Aktion Dreikönigssingen „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ vor. Sie machten deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist und dass jedes Kind das Recht hat, in einer gesunden und intakten Umwelt aufzuwachsen. Dabei überreichten sie dem Bundespräsidenten und seiner Frau mehrere kleine Geschenke wie eine Pflanze oder recyclebare Materialien wie eine Plastikflasche und ein Handy, die symbolisch zeigen sollten, wie wertvoll die Natur ist und wie wichtig der Einsatz für deren Erhalt ist.  

 

„Ich war genau vor einem Jahr im Amazonasgebiet unterwegs“, erzählte Bundespräsident Steinmeier den Sternsinger*innen. „Nur wenn man wirklich vor Ort ist, wird einem die Dringlichkeit bewusst, dass wir etwas tun müssen, dass wir mehr tun müssen, als wir in der Vergangenheit getan haben. Der Schutz des Regenwaldes muss uns weiter am Herzen liegen. Herzlichen Dank für euren Einsatz für den Erhalt der Schöpfung. Ich wünsche euch viel Erfolg beim Spenden sammeln, damit möglichst viele weltweit davon profitieren“, so der Bundespräsident. 

 

Die Sternsinger*innen Hannah (10) und Leon (12) nahmen die Spende des Bundespräsidenten entgegen, mit der das Projekt „Aulas Vivas“ (lebendige Klassenzimmer), das inhaltlich im Mittelpunkt der aktuellen Aktion Dreikönigssingen steht, unterstützt wird. Kinder, Jugendliche und Erwachsene begegnen sich in dem Projekt eines Partners am Amazonas, um miteinander und voneinander zu lernen. Sie erfahren, wie nachhaltige Bewirtschaftung die Brandrodung im Regenwald ersetzen kann, legen Waldgärten an und lernen, was zu einer gesunden Ernährung gehört.  

 

Bundespräsident Steinmeier empfing zum sechsten Mal Sternsinger*innen in seinem Amtssitz. Er setzte die Tradition der Empfänge fort, die schon seine Amtsvorgänger Karl Carstens, Roman Herzog, Johannes Rau, Horst Köhler, Christian Wulff und Joachim Gauck gepflegt hatten. Dass eine Sternsinger*innen-Delegation aus dem Bistum Limburg den Bundespräsidenten und seine Frau Elke Büdenbender besuchte, hatte einen guten Grund: Ende 2022 hatten in Frankfurt am Main 650 Sternsinger*innen die vergangene, 65. Aktion Dreikönigssingen bundesweit eröffnet.

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