Bibo sagt Goodbye

BDKJ-Bundesvorstand dankt langjährigem Jugendbischof Bode und verleiht ihm eine für Bischöfe seltene Auszeichnung.
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Am Ende war er dann doch ein bisschen gerührt. Ob es das kleine goldene Abzeichen war, das an seinem Revers leuchtete oder die bunten Erinnerungen, die an diesem Abend aufgeblitzt waren: Am Freitag verabschiedete die BDKJ-Hauptversammlung Bischof Dr. Franz-Josef Bode. Nach 14 Jahren im Amt, hat er seinen Job als Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz abgegeben.

Bode leitet nun die Pastoralkommission der DBK. Die kommissarische Leitung der Jugendkommission hat derzeit Weihbischof Bernhard Haßlberger (München und Freising). Bei ihrer nächsten Vollversammlung im Herbst will die Bischofskonferenz einen endgültigen Nachfolger wählen. Aber heute blickten Bode und die Delegierten mit Worten und Bilder in eine ereignisreiche Vergangenheit.

Ob Katholiken-, Weltjugend-, oder Josefstage, ob Hauptversammlungen oder spontane Begegnungen: BiBo, wie ihn Jugendliche liebevoll nennen, war nicht nur dabei. Er war aktiv. Er war und ist beliebt bei jungen Menschen. Und so sagte BDKJ-Bundespräses Pfr. Simon Rapp in seiner Laudatio: „Sie waren nicht nur ein Jugendstrukturbischof, der wunderbar auf die amtliche und verbandliche Verfasstheit eingegangen ist, der unsere Arbeit in der Bischofskonferenz untersützt hat. Sie überzeugten als ein Bischof, der einen Draht zu jungen Menschen in unserer Kirche hatte, ansprechende Worte in Predigten und Katechesen gefunden hat, und ohne Scheu auf Jugendliche zugehen konnte, sie und ihre Sorgen angehört hat.“

Rapp weiter: „Durch Ihre Art haben Sie ein Gespür, was junge Menschen in unserem Land umtreibt, sie beschäftigt und haben sich mit uns zusammen für deren Anliegen in Wort und Tat eingesetzt! Das hat uns Mut gemacht in unserer Arbeit, vor allem aber den jungen Menschen, die in Ihnen einen guten Fürsprecher fanden.“

Bode selbst nahm seinen Abschied zum Anlass, dem BDKJ für die Zusammenarbeit zu danken. „Spiritualität und Zuwendung für die Schwachen sind eins. Man kann es nicht trennen. Das haben die Jugendverbände immer gut verstanden“, so Bode. Und so wünschte er dem BDKJ, dass er weiter „kommunikativ, kritisch, katholisch, kompetent und damit kostbar“ bleibe. Damit aber nicht genug. Seine meisterhaften Interpretationen von „Ein Männlein steht im Walde“ bleiben wohl jeder und jedem, der sie gehört hat, unvergessen.

„Auch deswegen“, so der BDKJ-Bundespräses „fällt uns der Abschied von Ihnen als Ansprechpartner bei den Bischöfen nicht leicht.“ Und so verlieh der BDKJ-Bundesvorstand in Würdigung seiner Verdienste um die katholische Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit Bischof Dr. Franz-Josef Bode das Goldene Ehrenkreuz. Eine Auszeichnung, die nicht jedem Jugendbischof zuteil wird. Bode ist der Dritte seit Gründung des BDKJ. Und so sagte er in seiner charmant-witzigen Art: „Dann hat sich ja gelohnt, dass ich den schwarzen Anzug angezogen habe.“ Ernster fügt er hinzu: „Es ist eine Ehre für mich.“ Und so war Bischof Bode am Ende eben doch ein bisschen gerührt. /mik

> Bilder gibt im www.bdkjblog.de

 

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