Mehr als 30 junge Menschen und Verantwortliche aus Einrichtungen der Jugendsozialarbeit haben am Samstag, 11. August, unter dem Motto „Unser gemeinsames Haus – Baustelle ´Kirche für alle´“ mit Weihbischof Johannes Wübbe diskutiert. Sie nutzten die Gelegenheit, ihm die Anliegen von Jugendlichen aus unterschiedlichen Lebenswelten zu schildern und ihm diese mit auf den Weg zur Jugendsynode zu geben. Weihbischof Wübbe, Mitglied der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), wird als Vertreter der DBK an der Jugendsynode teilnehmen, die vom 3. bis zum 28. Oktober zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ in Rom tagt.
Der Osnabrücker Weihbischof freute sich über die vielfältigen Vorschläge der jungen Menschen und die gute Gesprächskultur. „Ich werde die vielen guten Anregungen und Ideen mit nach Rom nehmen, um sie dort in die Synode einzubringen“, so Wübbe. Auch Thomas Andonie, BDKJ-Bundesvorsitzender, zeigte sich mit den „intensiven und offenen Gesprächen“ sehr zufrieden. „Ich freue mich, dass Jugendverbände und die Jugendsozialarbeit gemeinsam am Tisch saßen und die Anliegen der Jugendlichen aus der Zielgruppe der Jugendsozialarbeit mit eingeflossen sind. So leistet der BDKJ seinen Beitrag, dass die Teilhabe aller junger Menschen an der Jugendsynode gelingt“, sagte Andonie.
Das Gesprächsangebot hatte bei Vertreter*innen aus den Jugendverbänden sowie aus der Jugendsozialarbeit eine positive Resonanz ausgelöst. Im Tagungshaus St. Clemens in Hannover wurden zentrale Fragen diskutiert: Warum wollen wir Demokratie in der Kirche? Wie gestalten wir Kirche vor Ort? Wie können wir die Anliegen aller Jugendlichen einbringen? Wie kommen wir zu gemeinsamen Entscheidungen?
Pia Focke, Diözesanvorsitzende des BDKJ im Bistum Osnabrück, resümierte: „Wir konnten die Bedeutung der Jugendverbände für die Demokratieentwicklung in der Kirche und unsere Vision einer demokratischen und geschwisterlichen Kirche einbringen.“ Theresa Wuitschick, BDKJ-Diözesanvorsitzende in Hildesheim, erhofft sich von der Synode einen Fortschritt für alle jungen Menschen: „Ich hoffe, dass von der Synode das Signal ausgeht, die Anliegen und Interessen aller Jugendlichen auf allen kirchlichen Ebenen zu hören und umzusetzen.“