Unsere Interessen in Brüssel: Lobbyarbeit für die junge Generation

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Liebe junge Katholik*innen,

der BDKJ vertritt eure Interessen gegenüber Politik, Kirche und Gesellschaft.

In der katholischen Kirche als ältester, supranationaler Organisation der Welt wissen wir: Die Nation ist nur eine Idee, ein Konstrukt. Wir müssen mit allen Menschen dieser Erde darüber übereinkommen, wie wir auf unserem blauen Planeten leben wollen, nicht nur mit denjenigen die zufällig in Deutschland leben.

Deswegen ist Politik heutzutage nicht nur national, sondern europäisch und international. Die politische Vertretung eurer Interessen bedeutet daher für den BDKJ nicht nur gegenüber Bundestag und Bundesregierung, sondern auch gegenüber der Europäischen Union aktiv zu sein.

Um Kräfte zu bündeln, hat sich der BDKJ mit anderen katholischen Organisationen zusammengetan und betreibt gemeinsam das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung in Brüssel. Das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung ist eure Vertretung gegenüber der Europäischen Union.

Ich heiße Florian Sanden und betreue das Europabüro.

Ihr alle seid Schüler*innen, Studierende, Auszubildende oder junge Berufstätige. Durch euer Engagement im BDKJ betreibt ihr außerschulische, non-formale Jugendarbeit. Aus diesem Grund engagieren sich BDKJ und Europabüro besonders für die EU-Förderprogramme Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps. Beides sind Programme, die sich zu einem wichtigen Rückgrat für die internationale Jugendarbeit entwickelt haben.

In beiden Programmen haben wir uns in den letzten Jahren zuallererst für eine angemessene finanzielle Ausstattung stark gemacht, damit für euch realistische Förderchancen bestehen, wenn ihr euch um einen Zuschuss für eine Jugendbegegnung oder einen Studienplatz an einer ausländischen Universität bewerbt.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Verbesserung der Inklusion in beiden Programmen. Die Teilnahme von Menschen mit Behinderung an Erasmus+ beträgt EU-weit nur 2,7%. Das ist für uns viel zu wenig, weshalb wir einen ausführlichen Katalog mit Empfehlungen für Verbesserungen erarbeitet haben.

Unsere Ideen und Vorschläge bringen wir zum einen durch den Versand vieler Briefe und E-Mails an die Europäische Kommission, die Abgeordneten im Europäischen Parlament und die Bundesregierung, die Deutschland im Rat der EU vertritt. In der Politik gilt: Keine Angst vor etwas Spamming! Nur wer beharrlich auf sich aufmerksam macht, wird auch gehört.

Zum anderen erläutern wir unsere Vorschläge in vielen, vielen Gesprächen immer wieder den Beamten der EU-Kommission, Europaabgeordneten und Vertreter*innen der Bundesregierung.

Neben Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps, arbeiten wir auch erfolgreich zu Themen wie der EU-Klima- und Migrationspolitik.

Habt ihr Fragen? Betreibt ihr in eurem Landesverband oder der Ortsgruppe auch politische Arbeit? Schickt mir gerne eure Positionspapieren oder Stellungnahmen. Sobald es die Arbeit erlaubt, werde ich euch ein Feedback geben und eure Ideen so gut es geht in meine Arbeit einfließen lassen.

Mehr dazu an welchen politischen Projekten wir gerade dran sind und welche Erfolge sich dabei abzeichnen, erfahrt ihr auf unserer Website.

Euer Florian Sanden

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