Schritt in die richtige Richtung

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BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun mit Regenbogenfahne beim Synodalen Weg Foto: BDKJ-Bundesstelle/Christian Schnaubelt

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend begrüßt Grundsatzpapier „Fiducia supplicans“ des Vatikan, welches die Segnung von homosexuellen Paaren erlaubt. 

Düsseldorf, 18. Dezember 2023. Gregor Podschun, Bundesvorsitzender des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), zeigt sich überrascht und erfreut: „Ich konnte die Meldung aus Rom erst nicht glauben, sie ist ein Schritt in die richtige Richtung, der lange überfällig war.“ 

„Das kann allerdings nur ein erster Schritt sein. Eine Segnung muss vor allem auch in Gottesdiensten ermöglicht werden. Der Text aus Rom beinhaltet zudem weiterhin eine Haltung und Theologie, die diskriminierend und queerfeindlich ist. Hier braucht es eine grundlegende Reform. Eine komplette Gleichberechtigung von homosexuellen Paaren muss umgesetzt werden. Es braucht nicht nur eine Segnung, sondern die Ehe für alle Paare“, betont der BDKJ-Bundesvorsitzende. Schon lange setzt sich der BDKJ für eine Reform der kirchlichen Sexuallehre ein. 

Durch die Erklärung sieht Gregor Podschun nun auch die deutschen Bischöfe in der Pflicht. „Die Bischöfe, die mit Verweis auf Rom den Beschluss des Synodalen Weges zum Thema Segnungen nicht umsetzen wollten, haben nun keinen Grund mehr, länger zu warten. Wir erwarten, dass nun in allen Diözesen Segnungen ermöglicht werden.“ 

Der Vatikan hat heute die Grundsatzerklärung „Fiducia supplicans“ herausgegeben. In ihr wird es Geistlichen erlaubt, homosexuelle und unverheiratete Paare zu segnen. Um eine Verwechslung mit der Eheschließung zu verhindern, darf dies allerdings nicht im Rahmen eines Gottesdienstes geschehen. Außerdem werden homosexuelle Partner*innenschaften weiterhin als „irregulär“ bezeichnet und gelten als Sünde. Papst Franziskus hat die Erklärung der Glaubensbehörde ausdrücklich genehmigt. 

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