Lena Bloemacher zur neuen BDKJ-Bundesvorsitzenden gewählt
Der BDKJ hat auf einer außerplanmäßigen Hauptversammlung Lena Bloemacher zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Die Kölner Katholikin komplettiert den Vorstand des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände mit bundesweit 660.000 Mitgliedern.
„Wir brauchen mehr Jugendbeteiligung, die über Jugendparlamente hinausgeht und eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre“, betonte die neu gewählte BDKJ-Bundesvorsitzende Lena Bloemacher. „Ich möchte dazu beitragen, dass der BDKJ eine laute und deutliche Stimme in der Kirche und der Politik ist", verdeutlichte die Kölner Katholikin, die bei der außerplanmäßigen Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit 85 von 100 Stimmen gewählt wurde. Die Erziehungswissenschaftlerin ergänzte: „Aufbruch ist für die Kirche jetzt wichtiger denn je“.
Lena Bloemacher wird als hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende dem gleichberechtigten vierköpfigen Team des BDKJ-Bundesvorstandes angehören. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit wird im Bereich der jugendpolitischen Interessenvertretung liegen. „Die Erfüllung von Grundbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen muss stärken in den Blick der Politik rücken“, betonte Lena Bloemacher bei ihrer Kandidatur. „Während der Corona-Pandemie standen junge Menschen zu wenig im Fokus. Aber Jugendarbeit braucht verlässliche Strukturen und ich möchte dazu beitragen, ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen.“
Im Hinblick auf die aktuelle Situation der katholischen Kirche und des „Synodalen Weges“ betonte Bloemacher: „Es ist nicht die Frage ob, sondern wie sich die Kirche verändern muss. Diese Veränderung möchte ich mitgestalten und finde, dass Frauen alle Positionen in der Kirche offenstehen sollten.“
Die Erziehungswissenschaftlerin (38) lebt in Köln. Dort arbeitete sie zuvor als Bildungsreferentin und von 2014 bis 2021 als hauptamtliche Diözesanleiterin der Katholischen junge Gemeinde (KjG) im Erzbistum Köln.
Der Dienstsitz der BDKJ-Bundesvorsitzenden befindet sich in Berlin.