Der Druck steigt – nächste Synodalversammlung vorziehen!

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BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun schlägt vor, bereits im Frühsommer 2021 zu tagen.

Nach der zweitägigen Online-Konferenz des Synodalen Weges macht der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun deutlich, dass der Reformprozess von Lai*innen und Bischöfen dringend Fahrt aufnehmen muss. „Die Argumente liegen auf dem Tisch und viele Katholik*innen warten auf konkrete Ergebnisse“, sagt er.

Die für September 2020 und für Februar 2021 geplanten Synodalversammlungen mussten auf Grund der Corona-Pandemie verschoben werden. Die zweite Synodalversammlung ist vom 30. September bis 2. Oktober geplant. „Natürlich konnte der Zeitplan in pandemischen Zeiten nicht gehalten werden. Dafür habe ich Verständnis“, sagt Gregor Podschun. „Trotzdem müssen wir jetzt überlegen, wie der Synodale Weg wieder an Tempo gewinnen kann, um dem berechtigten Interesse der kirchlichen Öffentlichkeit an Reformen schnellstmöglich gerecht zu werden.“ Konkret schlägt der Vertreter der katholischen Jugendverbände vor, die nächste Synodalversammlung bereits für den Frühsommer 2021 zu planen, in diesem Jahr also noch zwei Versammlungen abzuhalten. Bedingung für eine Präsenzveranstaltung sei, dass die Corona-Maßnahmen ein Zusammenkommen im Frühsommer ermöglichten. Die Erfahrung des vergangenen Jahres habe gezeigt, dass die Inzidenzwerte im Sommer deutlich niedriger seien. Ansonsten könne auch digital getagt werden. Der Synodale Weg könnte dann in genau einem Jahr in Frankfurt mit der vierten Versammlung abgeschlossen werden.

In der Online-Konferenz haben sich die Mitglieder der Synodalversammlung über die geleistete Arbeit in den Foren ausgetauscht. Dabei wurden auch Mitglieder des neu gegründeten Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz gehört. Sowohl die Betroffenen als auch viele Synodale brachten im Laufe der zwei Tage zum Ausdruck, dass die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche schneller und besser werden muss. Der Unterschied zur Synodalversammlung ist, dass in der Online-Konferenz keine Abstimmungen erfolgen konnten. „Wir brauchen dringend eine Synodalversammlung, um einen nächsten verbindlichen Schritt in Richtung systemischer Veränderung zu gehen. Der Weg ist demokratisch angelegt und es ist mir wichtig, dass wir diese Werte weiterhin hochhalten“, betont Gregor Podschun.

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