Die Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat einen Beschluss verabschiedet, der sich konsequent gegen extrem rechte und rechtspopulistische Positionen und Handlungen stellt.
„Wir verstehen uns als antifaschistisch: Wir stehen für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche ein und wenden uns gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung", betonte BDKJ-Bundesvorsitzende Lena Bloemacher. „Mit dem Beschluss bekräftigen wir unser Engagement gegen Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Wir werden weiter laut sein!”
Der Beschluss fordert die Politik auf, extrem rechte Parteien und Stiftungen nicht mit staatlichen Mitteln zu unterstützen und das im Grundgesetz verankerte Prinzip der wehrhaften Demokratie zu nutzen, um die Demokratie gegen ihre Feind*innen zu schützen. Vielmehr braucht es eine Förderung von Demokratieprojekten. Auch müssen rechte Übergriffe und Gewalttaten konsequent verfolgt und struktureller Rassismus umfassend aufgearbeitet werden.
„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft und Kirche. In der Jugendverbandsarbeit leben wir Demokratie und setzen uns für unsere Mitmenschen ein. So lernen Kinder und Jugendliche bei uns, sich rechtspopulistischen und extrem rechten Positionen entgegenzustellen“, kommentierte Antragssteller*in Lisa Holzer, geistliche Bundesleitung der Katholischen jungen Gemeinde (KjG).
Der Beschluss umfasst auch konkrete Maßnahmen für die Arbeit des BDKJ, darunter die öffentliche Positionierung gegen rechte Vorfälle und die Gestaltung von Bildungsangeboten zur praktischen Umsetzung der antifaschistischen Grundhaltung. Zudem wird die Unvereinbarkeit einer Mitgliedschaft im katholischen Jugendverband und einer Mitgliedschaft bei der AfD sowie einer Stimme für die AfD bei Wahlen erneut verdeutlicht.
Von der Kirche erwarten die Jugendverbandler*innen, weiter deutlich und hörbar Stellung zu beziehen, Verbindungen zwischen fundamentalistischen Christ*innen und der extremen Rechten zu benennen und zu bekämpfen und sich deutlich zu distanzieren von Demonstrationen und Veranstaltungen, bei denen extrem rechte Aktivist*innen involviert sind wie zum Beispiel dem sogenannten „Marsch für das Leben”-
Hinweis an die Medien:
Der vollständige Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung 2024 ist hier www.bdkj.de/hauptversammlung2024 abrufbar.
Alle Beschlüsse und Wahleregbnisse stehen auf der BDKJ-Website zur Verfügung. Presse-Bilder des BDKJ-Bundesvorstandes finden Sie auf unserer Pressebilder-Website.