BDKJ-Bundesfrauenkonferenz fordert gerechte Zeitgestaltungsmöglichkeiten

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Gruppenbild der Bundesfrauenkonferenz 2024 (Foto: BDKJ-Bundesstelle/Isabell Wollenweber)

Am Wochenende tagte die BDKJ-Bundesfrauenkonferenz in Frankfurt am Main, beriet zum Thema Antifeminismus und fasste einen Beschluss zum Thema Zeitgerechtigkeit. Auch ein neues Präsidium wurde gewählt. 

„Die Frage nach den Möglichkeiten, die eigene Lebenszeit zu organisieren, ist eine Frage von Macht und Gerechtigkeit. Es ist eine Frage, die immer auch aus einer gendersensiblen Perspektive zu betrachten ist“, erklärt BDKJ-Bundesvorsitzende Daniela Hottenbacher. „Denn noch immer leisten Frauen ein sehr hohes Maß an Care-Arbeit und haben in der Konsequenz weniger Möglichkeiten, über ihre Zeit frei und selbstbestimmt zu verfügen.” 

„Das schränkt ihre Möglichkeiten, gesellschaftlich, sozial und politisch teilzuhaben massiv ein. Wenn wir uns das vor Augen führen, wird klar: Die Frage nach den Gestaltungsmöglichkeiten der eigenen Zeit ist politisch”, ergänzt Anna Klüsener, PSG-Bundesvorsitzende und Mitglied des BDKJ-Bundesfrauenpräsidiums. 

„Wir fordern daher von der Politik, sozialpolitische Rahmenbedingungen zu stärken, die für mehr Zeitgerechtigkeit sorgen und die freie Entfaltung, Selbstwirksamkeit sowie demokratische Teilhabe von Mädchen und Frauen in ihrer Vielfalt stärken.” 

Neben den Beschluss zur Zeitgerechtigkeit befassten sich die rund 50 Vertreterinnen der katholischen Jugendverbandsarbeit intensiv mit Antifeminismus, der bevorstehenden Europawahl und wählten neue Mitglieder in das BDKJ-Bundesfrauenpräsidium, welches aus bis zu fünf Frauen besteht. Becca Lögers da Silva (DPSG) und Caroline Kolmar (GCL-MF) wurden erstmalig und Katharina Geskes (KLJB) erneut von der Konferenz für zwei Jahre gewählt. Anna Klüsener (PSG), die bereits 2023 gewählt wurde, und BDKJ-Bundesvorsitzende Daniela Hottenbacher vervollständigen das Präsidium. 

Der Bundesfrauenkonferenz ging eine FINTA*-Fachtagung voraus, die unter dem Motto „Gemeinsam gegen Antifeminismus“ stand und am Donnerstag und Freitag ebenfalls in Frankfurt stattgefunden hat. In diesem Rahmen befassten sich die Teilnehmer*innen mit Antifeminismus in Social Media, Politik und Gesellschaft, erprobten Strategien im Umgang damit und entwickelten Handlungsansätze für die Verbandsarbeit.  

„Der Einsatz gegen Antifeminismus ist ein ganz wichtiger Baustein unseres demokratischen Engagements”, sagt Anna Klüsener. „Das Thema Antifeminismus werden wir als Frauen im BDKJ auch mit einem Antrag in die Hauptversammlung Anfang Mai einbringen.” 

Der Beschluss „Zeitgerechtigkeit – Wir fordern gerechte Zeitgestaltungsmöglichkeiten!“ und alle weiteren Beschlüsse können unter www.bdkj.de/bundesfrauenkonferenz abgerufen werden. 

Die BDKJ-Bundesfrauenkonferenz tagte am 23./24. März in Frankfurt am Main. Die Konferenz ist ein Gremium des BDKJ-Bundesverbands, das Beschlüsse für den ganzen Verband zu mädchen- und Frauenpolitischen Themen trifft. 

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