8000 junge Menschen im Einsatz für eine bessere Welt

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Foto: Fachstelle Freiwilligendienste Erzbistum Freiburg

Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst „weltwärts“ feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Wegweisende Akteure bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Programms sind von Anfang an der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (AGEH) und MISEREOR. Gemeinsam haben die katholischen Träger in den vergangenen zehn Jahren rund 8000 junge Menschen in alle Welt entsendet. Dabei setzen die katholischen Träger vor allem auf langjährige Partnerschaften und die persönliche Begleitung der Freiwilligen. In einem jetzt veröffentlichten Thesenpapier machen die Träger ihre Haltung zum „weltwärts“-Programm deutlich und fordern in zehn Punkten unter anderem eine gleichberechtigte Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Entwicklungsministerium.

„Ich danke den vielen jungen Freiwilligen, die sich in den letzten zehn Jahren auf den Weg gemacht und sich für andere Menschen engagiert haben. Sie bilden bis heute eine lebendige Brücke zwischen uns und den Menschen des globalen Südens“, sagt BDKJ-Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener. „Gerade in Zeiten von zunehmendem Nationalismus ist es wichtig, dass junge Menschen andere Kulturen und Lebensrealitäten kennenlernen, Gastfreundschaft erfahren und davon zu Hause erzählen.“ 

Die Bedeutung der internationalen Freiwilligendienste für das Verständnis von Partnerschaft und Solidarität in der Weltkirche betont Hans Nirschl, stellvertretender Geschäftsführer der AGEH: „Die katholischen Entsendeorganisationen pflegen einen kontinuierlichen Partnerdialog. Darin besteht ein wichtiger Erfolgsfaktor für die hohe Qualität in entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten. Darüber hinaus ist ‚weltwärts‘ keine Einbahnstraße. Wir wünschen uns, dass viel mehr junge Menschen aus den Partnerorganisationen zu uns kommen können.“

Thomas Antkowiak, Geschäftsführer von MISEREOR, erklärt: „Seit Beginn des Programms ergänzen sich Staat, Kirchen und die zivilgesellschaftlichen Organisationen auf gute Weise bei der Umsetzung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes. Dennoch gibt es auch nach 10 Jahren Verbesserungsmöglichkeiten mit Blick auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit. Mit 13 Millionen Euro haben sich die katholischen Träger an der Durchführung von ‚weltwärts‘ beteiligt. Die Vielfalt der Träger ermöglicht zudem eine differenzierte Ansprache der Jugendlichen.“

Die AGEH ist der Personaldienst der deutschen Katholiken für internationale Zusammenarbeit. Sie vermittelt qualifiziertes und christlich motiviertes Fachpersonal aus Deutschland und anderen EU-Ländern in Projekte der Entwicklungszusammenarbeit weltweit. Für Organisationen, die Freiwillige weltweit in Projekte von Südpartnern vermitteln, bietet die fid-Service- und Beratungsstelle der AGEH pädagogische Angebote, Beratung zu allen Fragen des Freiwilligendienstes, Qualitätsmanagement und Vernetzung.

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.

Als Werk für Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche kämpft MISEREOR für Gerechtigkeit, gegen Hunger, Krankheit und Ausgrenzung sowie deren Ursachen. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützen wir Menschen unabhängig ihres Glaubens, ihrer Kultur und ihrer Hautfarbe. Seit der Gründung 1958 wurden über 107.000 Projekte in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika gefördert. MISEREOR ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft: www.entwicklung-hilft.de.

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Thesen zum 10-jährigen Jubiläum von weltwärts

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