Aus dem BDKJ

Bundesfrauenkonferenz: Für geschlechtergerechte Lieferketten und mehr Fairness in der Care-Arbeit!

Am 6. und 7. November tagte die Bundesfrauenkonferenz digital. Inhaltlicher Schwerpunkt war das Thema Care-Arbeit und Corona. In einem Studienteil am Freitagabend diskutierten die Delegierten mit Anja Weusthoff (DGB-Frauen und Deutscher Frauenrat), Dr. Heide Mertens (SkF) und Gabriele Stark-Angermeier (Deutscher Berufsverband für soziale Arbeit) über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Situation bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit. Es ging dabei sowohl um die Aufwertung und Besserstellung von Sorgeberufen als auch um die gesellschaftliche Verantwortung unbezahlte Sorgearbeit im Haushalt besser zwischen den Geschlechtern zu verteilen. Beides ist gerade auch deshalb wichtig, damit Kinder und Jugendliche schon früh vielfältige Lebensentwürfe kennenlernen. Mit „Care-Arbeit und Corona“ und „Ein Lieferkettengesetz ohne Geschlechterperspektive ist nur die Hälfte wert“ fasste die Konferenz zwei Beschlüsse, die ihr auf bdkj.de nachlesen könnt.

Der BDKJ-Bundesverband unterstützt seit Beginn die Initiative für ein Lieferkettengesetz. Ein Lieferkettengesetz hätte besonders große Auswirkungen auf die Arbeits-und Lebenssituation von Mädchen* und Frauen* in den produzierenden Ländern. Deshalb fordert die BDKJ-Bundesfrauenkonferenz in ihrem Beschluss ein -auch in Hinblick auf die Geschlechtergerechtigkeit -wirksames und sanktionsbewehrtes Lieferkettengesetz!

Am Samstag fanden auch Wahlen zum Präsidium statt: Anna-Sophia Kleine (KSJ), Daniela Ordowski (KLJB) und Dr. Annette Jantzen (BDKJ Aachen) wurden neu- und wiedergewählt. Gemeinsam mit Johanna Jungbluth (BDKJ Berlin) und Lisi Maier (BDKJ Bundesvorstand) bilden sie das aktuelle Präsidium.

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Veranstaltungen

Ringvorlesung „Wege zu einer klimaneutralen Mobilität“ am 16. November

Die verkehrsbedingten Treibhausgase sind in den letzten Jahren im Unterschied zu allen anderen Sektoren gegenüber dem Referenzjahr 1990 um knapp 10 Prozent gestiegen. Will man die Klimakrise und die gesundheitlichen Belastungen, die durch den wachsenden Verkehr entstehen bewältigen, ist eine grundlegende Verkehrswende unumgänglich. Die Herausforderung für Politik und Gesellschaft lautet, Mobilität bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Dafür braucht es einen politischen und kulturellen Wandel. Welche Strategien sind vielversprechend auf dem Weg hin zu umweltverträglicher Mobilität?

Die Ringvorlesung 2020 „Transformation unserer Welt“ mit dem Titel „Wege zu einer klimaneutralen Mobilität“ widmet sich dem Thema Nachhaltige Mobilität und beleuchtet Ansätze und Herausforderungen für die Transformation hin zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten in der politischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimension.

Gäste sind Dr. Tobias Haas vom Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin sowie Peter Schwierz, Vorstand von Germanzero e.V. und Chefredakteur des Branchendienstes electrive.net.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und nach Anmeldung öffentlich. Sie findet am 16. November von 18 bis 19:30 Uhr via Livestream aus der GIZ-Repräsentanz Berlin Repräsentanz der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) statt. Die Anmeldung ist bis zum 15. November hier möglich.

Forum der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus am 20./21. November

Fürchtet euch nicht - so lautet eine zentrale biblische Botschaft für die vielfältigen Gefährdungen in unserem Leben. Fürchtet euch nicht - so könnten wir uns trotz und wegen zunehmendem Rassismus, Antisemitismus, immer stärkere Präsenz von Rechtsextremen in Parlamenten und leider auch in unseren Gemeinden zurufen und danach handeln.

Das diesjährige Online-Forum der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus vom 20. November 16:30 Uhr bis 21. November 15:45 Uhr unter dem Motto „Fürchtet euch nicht!“ will Mut machen: Mut, sich für eine offene und inklusive Gesellschaft und für die Demokratie einzusetzen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit gibt es in der Ausschreibung.

Interview: „#gegenGewalt in Bangladeschs Bekleidungsindustrie“ am 25. November

Zum Welttag gegen Gewalt an Frauen lädt die digitale Speakers-Tour von Femnet und Filia zum Interview mit Kalpona Akter zum Thema „#gegenGewalt in Bangladeschs Bekleidungsindustrie“ am 25. November von 15:30 bis 16:30 Uhr ein.

Sexuelle Belästigung und Gewalt gehören zum Alltag der Näherinnen in den Textilfabriken von Bangladesch. Dabei gibt es genügend Gesetze, die für ein sicheres und gerechteres Arbeitsumfeld sorgen sollten. Verschärft wird die Benachteiligung von Frauen durch die aktuelle Corona-Krise – und offenbart strukturelle Probleme und Mechanismen der Industrie, die schon lange für Ungleichheit und Ausbeutung sorgen. Was können wir aus dieser Krise lernen? Warum ist geschlechtsspezifische Gewalt immer noch eine der größten Herausforderungen der Bekleidungsbranche? Und wie können wir hierzulande unseren Konsum ändern, um Frauen in Bangladesch zu unterstützen?

Im Live-Interview mit Kalpona Akter, Gewerkschaftsführerin und Direktorin des Bangladesh Center for Workers Solidarity (BCWS), geht um Arbeit gegen Gewalt an Textilarbeiterinnen. Die Veranstaltung findet live und in deutscher Sprache statt.

Anmelden könnt ihr euch hier.

Zukunftswerkstatt Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien am 1. Dezember

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) lädt zur digitalen Zukunftswerkstatt: „Technische Schutz- und Unterstützungsfunktionen in der pädagogischen Anwendung – Ein Dialog über Bedarf und Praxis“

Dazu werden vom 25. bis 29. November Beiträgen auf dem Blog der Zukunftswerkstatt veröffentlicht. Anschließend findet am 1. Dezember von 9:30 bis 14:15 Uhr eine Live-Videokonferenz statt.

Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung gibt es in der Ausschreibung.

„Institutionellen Rassismus erkennen – Rassismuskritik institutionalisieren, aber wie?“ am 8. Dezember

In den letzten Monaten wurde besonders mit Blick auf die Ermordung George Floyds viel über Rassismus gesprochen. Damit ging häufig eine Selbstvergewisserung einher, in Deutschland sei es „ja nicht so schlimm“. Rassismus wird leider immer noch auf eine individuelle Haltung reduziert. Im Rahmen eines Fachtags „Institutionellen Rassismus erkennen – Rassismuskritik institutionalisieren, aber wie?“ am 8. Dezember von 10 bis 18 Uhr möchte das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen (IDA NRW) für die institutionelle und strukturelle Dimension von Rassismus sensibilisieren und Veränderungen innerhalb der eigenen Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit anstoßen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit hier.

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Befragung „Junge Menschen und ihre Erfahrungen während der Corona Pandemie“

Im April wurde die Befragung "JuCo - Junge Menschen und ihre Erfahrungen während der Corona Pandemie" durchgeführt. Nun geht die Befragung in die zweite Runde und es werden wiederum junge Menschen ab 15 Jahren zu ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie und den Veränderungen der letzten Monate befragt. Die Erhebung wird durchgeführt vom Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“, der sich aus Forscher*innen des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und des Instituts für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt zusammensetzt. Im Fokus stehen der Lebensalltag und die Sorgen junger Menschen im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Hier der direkte Link zur Umfrage: soscisurvey.de/JuCo_II.

Weitere Infos findet ihr hier.

Das Lieferkettengesetz darf nicht zur Farce werden!

Was ist eigentlich aus dem Lieferkettengesetz geworden? Nach zahllosen Verhandlungsrunden zwischen den beteiligten Ministerien zeichnet sich ab: Das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag scheint zu einer Dauerbaustelle der großen Koalition zu werden. Dabei zeigen zahllose Beispiele: Überall auf der Welt leiden Menschen und Umwelt unter den gewissenlosen Geschäften deutscher Unternehmen. Ein wirksames Lieferkettengesetz würde helfen, das in Zukunft zu verhindern. Doch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) steht einem wirksamen Lieferkettengesetz weiter im Weg. Er versucht, alle Aspekte aus dem Gesetz herauszuhalten, die einen wirklichen Unterschied machen würden. Damit würde das Lieferkettengesetz zur Farce. Das müssen wir gemeinsam verhindern!

Schon zehntausende Menschen haben sich per Mail oder Postkarte an den Minister gewandt. Sie machen damit deutlich: Menschenrechts- und Umweltschutz dulden keinen Aufschub. Helft mit, dass es noch mehr werden und bestellt jetzt das kostenloses Aktionspostkarten-Set der Christlichen Initiative Romeo.

Positionspapier: Europäische und Internationale Jugendarbeit

Zur Aktionswoche #internationalheart – der trägerübergreifenden Initiative zur Stärkung des internationalen Jugendaustauschs – rufen die Fach- und Förderstellen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit in Deutschland in einem Positionspapier die Politik zum Handeln auf. Sie formulieren Maßnahmen, welche die Strukturen der europäischen und internationalen Zusammenarbeit für und mit jungen Menschen nachhaltig sichern können.

Das Positionspapier „Europäische und Internationale Jugendarbeit – Neue Wege 2021“ unterzeichnet von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk, IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland, JUGEND für Europa – Nationale Agentur Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps, der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch findet ihr auf der IJAB-Webseite.

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Aus den Diözesan-, Landes- und Jugendverbänden

Kolpingjugend: Lasst die Pandemie keine Narben bei der Jugend bilden!

Die Corona-Pandemie stellt die junge Generation vor außergewöhnliche Herausforderungen. Für sie bedeutet die Krise eine Einschränkung ihrer Lebenschancen, weil die Konsequenzen ein Leben lang wirken. Die Bundeskonferenz der Kolpingjugend hat deshalb bei ihrer letzten Sitzung am vergangenen Wochenende ganz aktuell das Forderungspapier „Die Auswirkungen der Corona Pandemie auf junge Menschen – Forderungen der Kolpingjugend“ beschlossen.

Die Kolpingjugend fordert darin die Verantwortlichen in der Politik und im (Aus-)Bildungswesen auf, die langfristigen Folgen der Pandemie stärker in den Blick zu nehmen, damit die Pandemie keine Narben bei der Jugend bildet. Es müssen jetzt auf die jeweiligen Personengruppen zugeschnittene Lösungen auf den Weg gebracht werden, damit aus dieser Krise keine benachteiligte Generation hervorgeht.

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und junge Menschen in der Arbeitswelt sind alle auf besondere Weise betroffen. Die Kolpingjugend appelliert deshalb: Das Recht auf (Aus-)Bildung muss jederzeit gewahrt werden. Um dramatische Langzeitfolgen wie eine hohe Jugendarbeitslosigkeit oder eine bleibende Wohlstandslücke zu vermeiden, muss jetzt mehr für die junge Generation getan werden. Die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise für die Zukunft junger Menschen werden!

Die konkreten Forderungen könnt ihr im Beschluss nachlesen.

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Stellenangebote

BDKJ - Bundesvorsitzende (hauptamtlich)

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend sucht zum 1. Juli 2021 eine Bundesvorsitzende. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Hauptversammlung vom 6. bis 9. Mai 2021 statt.
Dienstsitz: Berlin. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. Januar 2021

Stellenausschreibung

BDKJ - Bundesvorsitzende (ehrenamtlich)

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend sucht zum 1. Juli 2021 eine ehrenamtliche Bundesvorsitzende. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Hauptversammlung vom 6. bis 9. Mai 2021 statt.

Bewerbungsschluss: 31. Januar 2021

Stellenausschreibung

Erzbischöfliche Seelsorgeamt Freiburg - Bildungsreferent*in KLJB

Das Erzbischöfliche Seelsorgeamt Freiburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Bildungsreferent*in für die Katholische Landjugendbewegung (KLJB).
Dienstsitz: Freiburg. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 30. November 2020

Stellenausschreibung

Erzbischöfliche Seelsorgeamt Freiburg - Jugendreferent*in Odenwald-Tauber

Das Erzbischöfliche Seelsorgeamt Freiburg sucht zum 1. Februar 2021 eine*n Jugendreferent*in für das Jugendpastorale Team Odenwald-Tauber.
Dienstsitz: Tauberbischofsheim. 80% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 1. Dezember 2020

Stellenausschreibung

missio - Diözesanreferent*in Osnabrück

Das Internationale Katholische Missionswerk missio sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Diözesanreferent*in für seine Diözesanstelle in Osnabrück.
Dienstsitz: Osnabrück. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 4. Dezember 2020

Stellenausschreibung

Servicestelle Jugendbeteiligung - Projektmitarbeiter*in Partizipation in Schule

Die Servicestelle Jugendbeteiligung sucht zum 15. Januar 2021 eine*n pädagogische*n Projektmitarbeiter*in im Programmbereich Partizipation in Schule.
Dienstsitz: Berlin. 60% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 6. Dezember 2020

Stellenausschreibung

BDKJ Münster - Diözesanvorsitzende

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Münster sucht zum 1. Mai 2021 eine Diözesanvorsitzende. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Diözesanversammlung vom 12. bis 13. März 2021 statt.
Dienstsitz: Münster. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 11. Januar 2021

Stellenausschreibung

BDKJ Münster - Diözesanvorsitzender

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Münster sucht zum 1. Mai 2021 einen Diözesanvorsitzenden. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Diözesanversammlung vom 12. bis 13. März 2021 statt.
Dienstsitz: Münster. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 11. Januar 2021

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