Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) spricht sich mit einem Beschluss auf seiner Hauptversammlung am vergangenen Wochenende für die Einführung von Klimageld zur Förderung von Klimagerechtigkeit aus.
„Der Einsatz für starken Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehen Hand in Hand. Um die finanziellen Belastungen abzumildern, muss die Bundesregierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einhalten und ein Klimageld einführen“, so der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun. „In der heutigen Zeit ist die Klimakrise ein fester Bestandteil unseres Alltags. Immer häufiger werden wir mit Extremwetterereignissen konfrontiert, deren Folgen für die Bürger*innen in Deutschland, Europa und weltweit zunehmend belastend sind.”
Ökonomisch schwache Menschen müssen bei der Bewältigung der Auswirkungen der Klimakrise unterstütz werden. Sie sind stark betroffen, obwohl sie vergleichsweise wenig zum menschengemachten Klimawandel beitragen.
„Die Klimakrise ist auch eine Krise der sozialen Gerechtigkeit", betont Antragsteller*in Katharina Diedrich, Bundesleiterin der Kolpingjugend. Insbesondere ökonomisch schwache Menschen sind von den Folgen des Klimawandels betroffen. Sie können sich beispielsweise aufgrund ihrer Wohn- und Arbeitssituation häufig schlechter vor Hitzewellen schützen. Zudem sind sie von Preisanstiegen prozentual stärker betroffen. „Es ist an der Zeit, dass wir Maßnahmen ergreifen, um diese Ungerechtigkeit zu bekämpfen und eine sozial gerechte Lösung für den Klimaschutz zu finden. Eine starke Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit spielen sich nicht gegenseitig aus, sondern gehören zusammen", ergänzt Katharina Diedrich.
Der Beschluss der Hauptversammlung des BDKJ unterstreicht, dass Kinder und Jugendliche besonders von der Klimakrise betroffen sind, deshalb sollten auch sie einen Anspruch auf ein Klimageld haben und müssen dementsprechend berücksichtigt werden.
Das Konzept des Klimagelds sieht vor, dass Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung dazu verwendet werden, eine Pro-Kopf-Pauschale an alle Menschen auszuzahlen. Produkte und Dienstleistungen, die eine hohe CO2-Intensität aufweisen, werden stärker besteuert, während emissionsarme Alternativen entlastet werden. Dies gewährleistet eine gerechtere Verteilung der finanziellen Belastungen des Klimaschutzes.
Der BDKJ ruft alle Menschen dazu auf, sich für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft einzusetzen und sich gemeinsam für Klimagerechtigkeit und gegen die Klimakrise stark zu machen.
Der Beschluss kann hier abgerufen werden.