Jugend und Corona

Kinder und Jugendliche leiden in der Corona-Pandemie besonders, ihre Interessen werden nicht berücksichtigt und ihre Stimme wird nicht gehört. Also wollen wir der (katholischen) Jugend eine Stimme geben und Entscheider*innen in Politik, Kirche und Gesellschaft daran erinnern, in der Corona Pandemie Kinder und Jugendliche mehr in den Blick zu rücken als bisher. 

Dazu haben wir Menschen die sich aktiv in der Jugendverbandsarbeit engagieren aufgerufen dazu Statements abzugeben, die Ergebnisse findet ihr hier in voller Länge.

 

 

 

„Kinder und Jugendliche sind mit am stärksten und längsten von den politischen Entscheidungen zum Umgang mit der Pandemie betroffen. Deshalb ist es wichtig, dass ihre Perspektive gehört und mit einbezogen wird.“

- Felix Elbers, Diözesanvorstand BDKJ Münster

"Seit zwei Jahren leben wir in der Corona Pandemie. Es waren zwei anspruchsvolle Jahre, in denen es vor allem die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht leicht hatten. Durch Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen hatten Kinder und Jugendliche sehr wenig soziale Kontakt. Gerade deswegen setzen wir uns in Aschaffenburg dafür ein, dass Jugendverbandsarbeit trotz Corona weiter bestehen bleibt und junge Menschen weiterhin Räume haben, um Gemeinschaft zu erleben. Wir begrüßen die Öffnung der Jugendarbeit unter Einhaltung der 3G-Regel. Es ist notwendig, dass Kinder und Jugendliche soziale Kontakte haben, Gemeinschaft erfahren und sich selbst ausprobieren können. In Aschaffenburg werden weiterhin - unter Einhaltung der staatlichen Maßnahmen - Veranstaltungen für die Firmkatechese, Gruppenleiter:innen-Schulung, Jugendandachten und Jugendfreizeiten durchgeführt. Wir plädieren dafür, dass Jugendarbeit weiterhin mit der 3G-Regel durchgeführt werden darf und die Politiker:innen die Kinder und jungen Menschen nicht aus den Augen verlieren."

- Katharina Ziegler BDKJ-Regionalvorsitzende BDKJ Regionalverband Aschaffenburg

„Die Zukunftsängste junger Menschen müssen ernst genommen werden. Es ist unvermeidbar, Chancengleichheit für die Zeit nach der Schule zu schaffen. Deshalb muss junge Menschen die Möglichkeit gegeben werden schulische Defizite aufzuholen ohne ihr soziales Leben noch weiter einzuschränken.“

- Patrick Gasper, KLJB Diözesanverband Köln und Mitglied im BDKJ Diözesanausschuss

 

"Für junge Menschen ist es wichtig, dass unsere Bedürfnisse wahrgenommen und vor allem auch ernst genommen werden. Wir wünschen uns von der Politik, dass mit uns gesprochen wird - nicht über uns."

 

- Julia Eisele, BDKJ Pulheim und Mitglied im BDKJ Diözesanausschuss

 

 

"Lernen in Schule, Uni und in der Jugendarbeit war und ist in der Corona-Pandemie erschwert. Es ist wichtig, dass Bildung für alle gut und vor allem sicher möglich sein kann."

- Annkathrin Dziuba, BDKJ Stadtverband Köln und Mitglied im BDKJ Diözesanausschuss

 

"Die Corona-Pandemie hat die Lebensrealität junger Menschen auf den Kopf gestellt. Es liegt nun an uns Sie in dieser Belastung nicht alleine zu lassen, sie zu hören und zu stärken. Wir müssen Rahmenbedingungen und Räume schaffen, um Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen."

-Johanna Welter, KSJ Diözesanverband Köln und Mitglied im BDKJ Diözesanausschuss

Trigger Warnung: Suizid

In diesem Statement geht es auch um Suizid, schau bitte nur weiter, wenn du gerade damit umgehen magst.

Hast du selbst Suizidgedanken? Auch, wenn dir deine Situation ausweglos erscheint, gibt es Hilfe! Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei und anonym erreichbar.

Telefon: 0800 1110111
Chat: www.telefonseelsorge.de

Florian Hörlein, Diözesanvorsitzender BDKJ Diözesanverband Bamberg

 

„Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen war und ist aufgrund der Einschränkungen sehr groß. Viele fühlen sich einsam oder spüren die Folgen sozialer Ungleichheit. Auch um dem entgegenzuwirken, benötigen Kinder und Jugendliche Freiräume, Gestaltungsmöglichkeiten und Begegnungsorte, wie sie z.B. im Jugendverband zu finden sind.“

-Anna-Lena Vering, Diözesanvorstand BDKJ Münster

Daniela Hottenbacher, BDKJ-Bundesvorstand

 

Nils Gädtke, Diözesanvorsitzender, DPSG Diözesanverband Fulda